Sagastume Typica

Die Familie Sagastume ist schon seit über einem Jahrhundert im Kaffeeanbau in Santa Barbara tätig, lange bevor das Potenzial der Region erkannt wurde. Pedro Sagastumes Vater bekam 1908 in der Nähe des Dorfes El Zapote fast 80 Hektar von staatlichem Land zugeteilt. Nach dem Tod seines Vaters musste dieses Land zwischen Pedro und seinen 9 Geschwistern aufgeteilt werden, aber durch Pedros harte Arbeit im Laufe der Jahre hat er sein Land vergrößert und sich durch unermüdliche Forschung und kluge Investitionen seinen Platz auf dem Markt für Spezialitätenkaffee gesichert. Pedro ist das Familienoberhaupt und mit zunehmendem Alter hat er begonnen, das Grundstück der Familie unter seinen Söhnen Jelzin, Jerin und Heyvis aufzuteilen. 

Die Kaffeeproduktion ist nach wie vor eine Familienangelegenheit; die gesamte gepflückte Kirsche wird nach wie vor in der Nassmühle neben dem Haus der Familie verarbeitet. Im März 2023 besuchten wir die Sagastumes, wobei wir jedes ihrer Grundstücke besichtigten und ihre Arbeit bei der Verarbeitung beobachteten, die zu den am besten organisierten und professionellsten gehörte, die wir auf unserer Reise gesehen haben. Außerdem haben wir Honig aus der Produktion der Sagastumes probiert, ein kleines Nebenprojekt, das durch den gesunden Bienenbestand auf den Höfen ermöglicht wird und ein Beweis für die sorgfältige Bewirtschaftung ist, bei der keine chemischen Düngemittel oder Pestizide verwendet werden.

Diese Typica wurde in Los Quetzales angebaut, einer der von Pedro bewirtschafteten Parzellen, die im Mai 2023 geerntet wurde. Los Quetzales ist die neuste und höchstgelegene Parzelle, das Juwel in der Krone der Sagastumes. Die Familie erwarb diese 18 Hektar am Rande des Nationalparks im Jahr 2012 und pflanzte dort hauptsächlich Pacas und Parainema an, ergänzte sie aber um SL28, Pacamara, Typica und Geisha, nachdem sie das unglaubliche Qualitätspotenzial der hier angebauten Kirschen erkannt hatte. Bei dieser Sorte handelt es sich um die Sorte Typica, die im Washed-Verfahren verarbeitet wird: Sie wird entrappt, 20 Stunden lang fermentiert und dann sorgfältig gewaschen, bevor sie 14 Tage lang auf Hochbeeten unter Solartrocknungstunneln aus Kunststoff getrocknet wird.