Kolumbien

Kaffees, die in Kolumbien angebaut werden, sind in unserer Branche aus mehreren Gründen hoch geschätzt. Das bergige Gelände bietet hohe Anbauhöhen und unterschiedliche Mikroklimata, was zu einem breiten Spektrum an Geschmacksprofilen im ganzen Land führt.

Die Vielfalt wird durch die große Anzahl kleiner Farmen gefördert, wobei Betriebe unter 5 Hektar einen Großteil des Kaffees im Land produzieren, insbesondere in ländlichen Regionen wie Huila und Nariño.

Selbst diese kleinen Farmen verfügen in der Regel über eigene Verarbeitungsanlagen mit Nassmühlen, in denen der Kaffee entpulpt, fermentiert und gewaschen wird, sowie über Flächen zum Trocknen der Kaffees.

Die von der National Federation of Coffee Growers (FNC) bereits in den 1930er Jahren geschaffenen Strukturen ermöglichen es einzelnen Kaffeebauern, einen Marktzugang zu erhalten, wie er in vielen anderen Ländern des Kaffeegürtels nicht gegeben ist.

Informationen zu Anbau- und Verarbeitungstechniken sind leicht zugänglich, und das Trockenmühlen- und Exportsystem in Kolumbien wurde von Grund auf so entwickelt, dass es mit Mikrolots arbeiten kann – bis hin zur Ernte eines einzelnen Bauern.

Die Anden teilen sich hier in drei verschiedene Gebirgszüge auf: die östliche, westliche und zentrale „Cordilleras“. Die hohe Lage führt zu großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht, wodurch die Reifung der Kaffeekirschen verlangsamt wird. Die meist kleinen Farmen und der direkte Marktzugang führen zudem zu einer entscheidenden Eigenschaft der kolumbianischen Kaffeeindustrie: ihrer Agilität.

Die Kaffeeproduktion hier hat sowohl die Spezialitätenkaffeeszene geprägt als auch von ihr profitiert: Produzenten mit direktem Marktzugang bauen Kaffee auf kleinen Farmen mit fruchtbaren Böden und idealen Bedingungen an.

Kolumbien ist und bleibt eines der spannendsten Länder für Spezialitätenkaffee. Das Land produziert enorme Mengen an Kaffee – an zweiter Stelle nach Brasilien und weit vor Äthiopien. Das Potenzial für Qualität ist immens, und die Bevölkerung empfindet eine echte Stolz auf ihr Kaffeewachstumserbe.

575 Café

575's neuestes Projekt ist El Bocadillo. Zuvor arbeitete er auf der Familienfarm von Herbert, dem tiefer gelegenen El Éden, nahe Palocabildo im ländlichen Norden von Tolima.

In den letzten Jahren haben die Direktheit und die Bereitschaft, Veränderungen zu akzeptieren, zusammen mit dem enormen Wissen und Talent in der Produzentengemeinschaft zu exzellenten Kaffees mit einer breiten Palette an Geschmacksprofilen geführt.

Hier konzentrieren wir uns auf unseren Hauptpartner in Kolumbien, das LaREB-Kollektiv, und das Projekt von Mitbegründer Herbert in Tolima, 575 Café.

Im Jahr 2017, nach Jahren der Herausforderungen mit dem weniger idealen Terroir und Pflanzenbestand in El Éden, entschied sich Herbert, dieses Grundstück zu kaufen – mit höherer Lage, idealer Sonneneinstrahlung und gesunden Böden.

Von Grund auf neu zu beginnen, mit minimalem Budget im ländlichen Norden Tolimas, war ein gewaltiges Unterfangen – doch Herbert und das Team von 575 nahmen die Herausforderung mit Bravour an.

Erst jetzt beginnt der Großteil der Farm zu produzieren, und die jahrelange Arbeit und Erfahrung von 575 können endlich Früchte tragen.

In einer unerwarteten Wendung entdeckte das Team hinter 575, dass das Terroir in El Éden ideal für Zuckerrohr und Kakao ist – was zur Entstehung von zwei neuen Projekten in den Bereichen Rum und Schokolade führte.

KOLUMBIEN, VON PAW GISSEL 

Paw ist seit Beginn ein Teil von La Cabra. Er ist ein ausgebildeter Fotojournalist und hat umfangreich gereist, um fesselnde Geschichten zu finden. 

Heute arbeitet er hauptsächlich in der Mode- und Werbefotografie, begleitet uns jedoch weiterhin auf vielen unserer Reisen und war eine große Inspiration für die visuelle Sprache von La Cabra. 

Folgen Sie dem untenstehenden Link, um den vollständigen Beitrag zu lesen, in dem er einige der Highlights seiner Reisen durch Kolumbien in Worten und Bildern teilt.