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Unsere erste äthiopische Veröffentlichung des Jahres stammt von der Chelchele-Station in Yirgacheffe; sie zeichnet sich durch zitrusartige Aromen und komplexe Fruchtnoten aus.
Chelchele
Chelchele wurde in einer Station hergestellt, die von EDN Coffee im Dorf Layo Genet in Gedeb betrieben wird. Die Kirschen für dieses spezifische Los stammen von Bauern im Dorf Banko Chelchele, in derselben Zone, in den hohen Höhenlagen von Südäthiopien, zwischen 1900 und 2300 Metern über dem Meeresspiegel im Zentrum des Gebiets, das den Kaffee 'Yirgacheffe' produziert.
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Yirgacheffe
In Yirgacheffe ist der Kaffeeanbau tief in der Kultur und dem Erbe der Gemeinschaft verwurzelt. Über Generationen weitergegeben, haben die Menschen hier umfangreiches Wissen und Fachkenntnisse im Anbau und der Ernte von Kaffee angesammelt. Diese reiche kulturelle Verbindung zum Kaffee hat die Traditionen und Lebensgrundlagen der Gemeinschaft geprägt und ist ein fester Bestandteil ihrer Identität geworden. Die Ernte findet hier zwischen Oktober und Dezember statt, wobei die Bauern damit beginnen, die Kirschen von Hand zu pflücken und sie anschließend zu einer der lokalen Stationen zu bringen.
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Hier, an der Chelchele-Station von EDN, werden naturbelassene Kaffees in der Sonne getrocknet. Dies kann bis zu 2-4 Wochen dauern, wobei die Kaffees regelmäßig gewendet werden, um ein gleichmäßiges und kontrolliertes Trocknen zu gewährleisten.
Dies führt zu einer tiefen und geschichteten Komplexität im Geschmack, mit Elementen von Beeren- und Steinobst, die von Zitrus- und Blumenaromen untermauert werden. Ein ausgezeichneter Start in unsere äthiopische Saison.
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Äthiopien
In Äthiopien wächst Kaffee noch halbwild und in einigen Fällen völlig wild. Abgesehen von einigen Regionen im benachbarten Südsudan ist Äthiopien das einzige Land, in dem Kaffee auf diese Weise wächst, was auf seinen Status als genetische Heimat des Arabica-Kaffees zurückzuführen ist. Das bedeutet, dass in vielen Regionen kleine Produzenten noch immer Kirschen von wild wachsenden Kaffeebäumen ernten, die in hochgelegenen, feuchten Wäldern wachsen, insbesondere rund um das berühmte Große Rifttal Äthiopiens.
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In Äthiopien gibt es drei Kategorien des Kaffeeanbaus im Wald: Forest Coffee (FC), Semi-Forest Coffee (SFC) und Forest Garden Coffee (FGC), wobei jede Kategorie ein zunehmendes Maß an Eingriffen durch Kaffeeproduzenten aufweist. Forest Coffee macht einen großen Teil der jährlichen Produktion Äthiopiens aus, was diese Anbaumethode enorm wichtig macht und zu der Einzigartigkeit äthiopischen Kaffees beiträgt.
Die Abholzung bedroht viele der ikonischen Kaffeeanbaugebiete Äthiopiens, führt zu sinkenden Erträgen und zum Verlust der Biodiversität; erhebliche Preisschwankungen im letzten Jahrzehnt haben viele Bauern dazu veranlasst, Kaffee durch schnell wachsende Eukalyptusbäume zu ersetzen, die sowohl in Bezug auf Wasser- als auch Nährstoffverbrauch sehr anspruchsvoll sind.
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In diesen endemischen Systemen wird eine viel höhere Biodiversität erhalten als bei der modernen Kaffeeproduktion in den meisten anderen Teilen der Welt. Dies liegt teilweise am Waldsystem und teilweise an der genetischen Vielfalt der Kaffeepflanzen selbst. In Äthiopien wachsen Tausende bisher nicht kategorisierter „Heirloom“-Sorten, alle abstammend von wilder Kreuzbestäubung zwischen Arten, die von den ursprünglichen Arabica-Bäumen abstammen. Diese Biodiversität führt zu widerstandsfähigeren Kaffeepflanzen, die nicht künstlich gedüngt werden müssen. Das bedeutet, dass 95% der Kaffeeproduktion in Äthiopien biologisch ist, obwohl die meisten kleinen Bauern und Mühlen es sich nicht leisten können, die Zertifizierung zu bezahlen, um ihren Kaffee als solchen zu kennzeichnen.
Das Fehlen von Monokulturen in den äthiopischen Kaffeeländern bedeutet auch, dass die Pflanzen viel weniger anfällig für die verheerenden Auswirkungen von Krankheiten wie Kaffeerost sind, die andere Produktionsländer durchzogen haben. Die Erhaltung dieser Systeme ist wichtig, sowohl im Kontext der Kaffeewirtschaft als auch für die größere Biodiversität und Nachhaltigkeit. Unsere Hauptpartner in Äthiopien, Moplaco, haben es sich zur Aufgabe gemacht, über diese Zerstörung zu informieren und weiterhin die Gemeinschaften zu unterstützen, in denen sie arbeiten, um Kaffee zu einem rentablen und attraktiven Geschäft zu machen.
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